Ein besonderes Jubiläum feiert die Kempener Paterskirche in diesem Jahr: Vor 25 Jahren, im Februar 2000, wurde die historische König-Orgel nach einer aufwendigen Rekonstruktion und Restaurierung wieder eingeweiht. Anlässlich dieses Jubiläums findet am Sonntag, 23. Februar, von 16:30 bis 17:30 Uhr ein Festkonzert in der Paterskirche statt. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten sind willkommen.

Die Orgel wurde 1752 von dem Kölner Orgelbauer Ludwig König erbaut und gilt als musikalisches und historisches Juwel. Vor ihrer Wiedereinweihung war das Instrument fast vier Jahre lang in der Werkstatt eines niederländischen Betriebes sorgfältig restauriert und in Teilen rekonstruiert worden. Später wurde auch die originale Farbfassung des Instruments wiederhergestellt. Die gesamten Kosten in Höhe von 850.000 DM wurden ausschließlich durch private Spenden finanziert – ein Engagement, das insbesondere dem Kempener Unternehmer Karl Nagels zu verdanken war.

Seitdem steht der Verein König Orgel in der Paterskirche e.V. für die Pflege und Nutzung des Instruments. Unter der Leitung von Ute Gremmel-Geuchen (60), die seit 25 Jahren künstlerische Leiterin ist, werden jährlich acht Konzerte mit renommierten Organisten aus dem In- und Ausland veranstaltet. Auch Matthias Höbel (79) ist seit der Einweihung dabei und tritt bis heute den Balg der Orgel.

Vereinsvorsitzender Werner Nagels (61) führt die Tradition seines Vaters Karl fort, indem er sich weiterhin für den Erhalt und die Nutzung der Orgel engagiert. Dank Fördermitteln, die während der Corona-Zeit bereitgestellt wurden, können die Organisten inzwischen per Videoleinwand gefilmt werden, um den Zuhörern ein noch intensiveres Konzerterlebnis zu bieten.

Zum Festkonzert am 23. Februar wird der belgische Organist Pierre Thimus aus Lüttich erwartet, der die Zuhörer mit seinem virtuosen Spiel begeistern wird. (tob)

BU: Werner Nagels, Matthias Höbel und Ute Gremmel-Geuchen freuen sich aufen Festakt am 23. Februar. Foto: Tobias Stümges