Was war Ihr Vater Friedhelm im St.- Martin-Verein-Kempen e.V.?

Zunächst Herold und dann St. Martin.

Seit wann reiten Sie als Herold in den beiden Zügen?

Seit 2003.

Wie heißt ihr Pferd?

Lotte.

Was war bislang Ihr schönster Moment als Herold?

Jedes Jahr ist es ein besonderer Moment, wenn auf dem Kirchplatz das St.-Martinslied erklingt und wir uns mit den Pferden auf den Weg machen. Doch das erste Mal 2003 auf dem Pferd zu sitzen und in die leuchtenden Kinderaugen zu blicken, werde ich nie vergessen.

Gab es auch einen unschönen Moment?

Ja, 2013 – noch bevor wir den Kirchplatz erreichten, zogen dunkle Wolken auf. Auf der Mühlhauser Straße öffnete Petrus seine Schleusen, und wir wurden bis auf die Haut nass. Innerhalb von zehn Minuten waren fast alle Fackeln zerstört – ein wirklich trauriger Anblick.

Worauf freuen Sie sich von Jahr zu Jahr beim Schul- und Kleinkinderzug?

Auf die leuchtenden Augen der Kinder und die Begeisterung, die man schon Tage zuvor in unsere Stadt spürt. Die Bettlerszene beim Kleinkinderzug und das Feuerwerk am 10.11. sind immer ein besonderer Höhepunkt.

Ihr Lieblingslied zu St. Martin?

Zint Mä-erte ös al werr op Rett….

Wie begehen Sie den Martinsabend am 10. November?

Wir treffen uns bei Franz-Josef Trienekens zum Einstimmen: ein paar köstliche Püfferkes von Gerda, ein Ständchen des Posaunenchors – und schon geht es los zum St. Martinszug.

Was machen Sie nach dem Kleinkinderumzug?

Mit Helfern, Freunden und der Familie Essen gehen.

Was machen Sie nach dem Schulkinderumzug?

Nach dem Zug stärken wir uns beim gemeinsamen Gänseessen, und in fröhlicher Runde klingt der Abend gemütlich aus.

Ihre Lieblingssüßigkeit als Kinder in der Blo-ese?

Die Prinzenrolle.

Was kann Sie nerven?

Anstrengend wird es oft, wenn die Zuschauer den Pferden zu nahekommen.

Ihr Lieblingsgericht- und Getränk?

Ich liebe die italienische Küche, gerne mit reichlich Knoblauch und einem guten Glas Wein dazu. 

Lieber Weckmann oder Püfferken? 

Am liebsten Püfferken mit Rosinen.

Haben Sie ein tägliches Ritual?

Der erste Kaffee um 5:15 Uhr im Auto auf dem Weg zur Arbeit – und der Tag kann kommen.

Worauf können Sie nicht verzichten?

Auf Familie und Freunde.

Lieber Frühling, Sommer, Herbst oder Winter?

Frühling.

Ihr größter Traum?

Wenn mein Sohn Henning eines Tages seinem Opa in alter Familientradition als St.-Martins-Darsteller folgen würde.

Welchen Beruf wollten Sie als Kind ausüben?

Zahntechnik war und ist meine Berufung.

Dahin verreisen Sie am liebsten?

Italien – der Gardasee ist ein Reiseziel, das in unseren Urlaubsplanungen immer wieder eine Rolle spielt.

Welche Musik hören Sie gern?

Deutsche Liedermacher wie Gregor Meyle oder Johannes Oerding sind meine Favoriten. 

Ihre Lieblingsfarbe?

Grün.

Privates:

Alter: 58

Beruf: Zahntechnikermeister und Laborleiter in Labor in Langenfeld

Familienstand: verheiratet

Kinder: Einen Sohn

Geburtsort: Kempen

Hobbies: Politik und Laufsport