Am 23. Mai feiert die Grundschule Wiesenstraße ihr 65-jähriges Bestehen, ein besonderes Jubiläum für eine Schule, die seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Kempener Bildungs- und Gemeindelebens ist. Zur Vorbereitung auf das Fest wurde der Schulhof mit neuer Farbe aufgefrischt, tatkräftig unterstützt von engagierten Eltern und Kolleginnen und Kollegen aus dem Lehrerkollegium. Die Schule ist seit dem 21. April 1960 im Gebäude an der Wiesenstraße beheimatet, nachdem sie zuvor unter dem Namen „Katholische Mädchenvolksschule“ am Hessenring geführt wurde.
Mit der Bildungsreform 1968 wurde aus der Volksschule eine katholische Grundschule für Jungen, ehe später Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichtet wurden und die Schule als Städtische Katholische Grundschule 1 benannt wurde. Ein Versuch, den Schulnamen durch einen Wettbewerb zu ändern, scheiterte Anfang der 2000er Jahre am damaligen Bürgermeister. Dennoch setzte sich der Name Wiesenstraße bei der Kempener Bürgerschaft durch, offiziell wurde er erst 2019.
Heute besuchen 218 Kinder die Schule, im kommenden Schuljahr werden es bereits 243 sein. 17 Kolleginnen, darunter auch Sozialpädagogen, Förderschullehrer und Lehramtsanwärter, kümmern sich mit viel Herzblut um die Schüler, unterstützt von zwei Kräften in der Nachmittagsbetreuung, einem Hausmeister und einer Sekretärin.
Gemeinschaft, Rücksichtnahme und soziales Engagement werden großgeschrieben, getragen von einem starken Miteinander von Kindern, Eltern, Team und Förderverein. Die gute Nachbarschaft zur Regenbogenschule wird aktiv gelebt, der Austausch geschätzt und gepflegt. Seit 2024 ist die Schule Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und kooperiert mit der Senioren Initiative, ein weiteres Beispiel für das lebendige Miteinander, das die Grundschule Wiesenstraße seit nunmehr 65 Jahren auszeichnet. (tob)
BU: Legten gemeinsam Hand an für eine neuen farbenfrohen Schulhof v.l.: Sarah Gerber, Schulleiter Stefan Ungruhe, Aline Neikes und Tanja Berg. Foto: Tobias Stümges