Im Heimathaus Antonius in St. Tönis ist derzeit eine eindrucksvolle Ausstellung zu sehen, die sich 80 Jahre nach Kriegsende mit der lokalen Geschichte befasst. Federführend organisiert wurde die Schau vom Vorsitzenden des Heimatbundes Ulli Triebels und der Historikerin Annika Dzuballe. Im Mittelpunkt stehen persönliche Erinnerungen aus St. Tönis und der Umgebung, die durch seltene Filmaufnahmen und Originaltöne eindrucksvoll erlebbar gemacht werden. Besucher können über Kopfhörer Erzählungen von Zeitzeugen hören oder einen Brief lesen, den eine Mutter am 1. März 1945 an ihren Sohn Paul schrieb. Besonders bewegend ist die letzte Zeile, in der sie fragt, ob wir uns wiedersehen. Auch die Bombenschäden in St. Tönis werden thematisiert. Die Ausstellung ist noch bis zum 26. Juli jeweils samstags von zehn bis fünfzehn Uhr geöffnet. (tob)

BU: Vorsitzender Ulli Triebes, Historikerin Annika Dzuballe und Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) bei der Ausstellungseröffnung. Foto: Tobias Stümges