Telefonieren oder schreiben?
Schreiben gehört in meinem Job zum Alltag, um Themen zu bearbeiten und zu erledigen – egal ob Briefe, Mails oder Kurznachrichten. Aber wenn es darum geht, Fragen tiefergehend zu besprechen, ist mir der persönliche Kontakt lieber.
Instagram, X (ehemals Twitter) oder Facebook?
Twitter hat seinen Reiz dank Elon Musk größtenteils eingebüßt. Facebook ist mir oft zu aggressiv und unsachlich. Also wenn ich mich entscheiden muss: Instagram.
Seit wann sind Sie Mitglied in der SPD?
Seit 1992.
Warum haben Sie sich für eine Mitgliedschaft in der SPD entschieden?
Sozialdemokratinnen und -demokraten standen in der deutschen Geschichte oft auf der richtigen Seite. Neben Willy Brandt hat mich vor allem Otto Wels immer tief beeindruckt. Unvergessen seine Rede 1933 gegen die Nationalsozialisten: „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.“
Seit wann sind Sie Oberbürgermeister der Stadt Krefeld?
Seit 2015.
Was ist Ihre Aufgabe als Oberbürgermeister?
Ich führe eine Verwaltung mit mehr als 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bin erster Repräsentant der Stadt und Vorsitzender des Stadtrates.
Was verbinden Sie mit Hüls?
Breetlook. Ansonsten ist Hüls ein wunderbares Beispiel, wie schön Krefelds Stadtteile sind. In diesem Fall ländlich, gesellig, charmant, freundliche Menschen.
Was schätzen Sie an Hüls?
Siehe oben. Krefelds Vielfalt spiegelt sich in den Stadtteilen. In Hüls bin ich immer gerne zu Gast, sei es beim Karneval, bei den Schützen oder bei den Vereinen.
Haben Sie einen Lieblingsplatz in Hüls?
Ich mag die Natur, den Hülser Berg, das Hülser Bruch, aber auch den Marktplatz, der an Sommerabenden fast mediterranes Flair versprüht.
Was essen Sie gerne?
Am liebsten vegetarisch.
Nach dem Essen lieber einen Espresso oder einen Schnaps?
Espresso.
Lieber Pils, Alt, Kölsch oder Wein?
Alt. Und ab und an gerne ein Glas Wein.
Welche ist Ihre Lieblingseissorte?
Gesalzenes Karamell.
Lieber Berge oder See/Meer?
Ich liebe die Bretagne. Mehr Meer geht nicht.
Wie verbringen Sie Ihre Sommerferien?
Genau da.
Das wollte ich beruflich als Kind werden?
Pfarrer.
Mein größter Traum?
Als 99-jähriger Krefelder an unserer 700-Jahr-Feier teilzunehmen.
In der Früh oder am späten Abend?
Ich bin eine Nachteule und kann abends lange durchhalten – vor allem, wenn nette Menschen um mich herum sind. Morgens brauche ich einen Kaffee und etwas Nachsicht.
Damit kann ich am besten entspannen?
Ein gutes Buch, das Rauschen des Meeres und ein Glas Rotwein.
Ein gutes Buch oder eine entspannte Serie?
Wenn das Meer rauscht, lieber ein Buch. Wenn der Kopf rauscht, auch gerne mal eine Serie.
Zeitschriften gedruckt oder digital?
Immer öfter digital. Bücher allerdings nur auf Papier.
Mehr oder weniger Europa?
Viel mehr! Das vereinte Europa ist eine historische Errungenschaft, die über Jahrzehnte Frieden, Freiheit und Wohlstand auf dem Kontinent gesichert hat. In unserer Region wissen wir auch die praktischen Vorteile des vereinten Europas im Alltag besonders zu schätzen.
Vervollständigen Sie diesen Satz: Sollte ich im Herbst 2025 als Oberbürgermeister wiedergewählt werden, dann…
…werden wir den Weg fortsetzen, den wir begonnen haben: Krefeld erneuern, besondere Orte für die Menschen schaffen, Bildung fördern, Gemeinschaft stärken.
Privates:
Alter: Ich feiere in diesem Jahr einen sehr runden Geburtstag.
Familienstand: Geschieden.
Kinder: Nein.
Erlernter Beruf: Ursprünglich Diplom-Verwaltungswirt, später dann Master of Arts in Politikmanagement und Verwaltung.
Geburtsort: Krefeld.
Wohnort: Uerdingen.
Hobbies: Lesen, Plattensammeln, Fußball (als Zuschauer)
Foto: Stadt Krefeld
