Am 23. Februar zieht der 16. Tönisberger Kinderkarnevalszug der Rebellen unter dem Motto „Berger Jecke trecke“ durch die Straßen von Tönisberg. Um 14:11 Uhr startet das bunte Spektakel mit einem neuen Zugweg, der aufgrund der Bundestagswahl angepasst wurde.
Der Umzug beginnt im Gewerbegebiet Am Vaetsbruch und führt über Weidenstraße, Neuhausendyk, Roter Fußweg, Neufelder Straße, St. Anton Straße, Vluyner Straße, Rheinstraße, Helmeskamp, Pottbäckerweg, Bergstraße und erneut Vluyner Straße und Rheinstraße bis zum Heinrich-Op-de-Hipt-Platz.
Teilnehmen werden die beiden Tönisberger Kitas – die städtische Kita Schlösschen und die katholische Kita St. Antonius – sowie die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule. Rund 240 Kinder ziehen mit ihren Begleitpersonen durch die Straßen. Der Zug wird musikalisch begleitet vom Trommlercorps der Freiwilligen Feuerwehr Tönisberg und dem Trommlerkorps Schwarz-Weiß-Nieukerk.
Eröffnet wird der Kinderkarnevalszug durch das Prinzenpaar sowie Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos). Die diesjährige Motto-Welt steckt voller Fantasie: Blumenkinder und Gartenbewohner durchziehen ein Blütenmeer, während Ritter und Prinzessinnen aus Märchenwelten grüßen. Magische Tiergefährten begleiten junge Zauberer und Hexen, exotische Zootiere bringen die Wildnis ins Dorf und kleine Superhelden zeigen, dass jeder die Kraft hat, die Welt fröhlicher zu machen.
Die Rebellen führen traditionell den Zug an, und der Großteil der Gruppe bildet auch den Abschluss. Insgesamt umfasst der Umzug rund 700 Teilnehmer und wird mit dem traditionellen Ruf „Ferkes – Tönn!“ die Straßen zum Beben bringen. Die Gruppe der Rebellen wurde 1988 innerhalb der Tönisberger Schützenbruderschaft gegründet. Als Opposition zum Königshaus gedacht, bringen sie frischen Wind ins Schützenfest, unter anderem durch die Entführung der Königin und ihrer Ministerfrauen beim kleinen Montagsumzug. Das Ziel ist es, mit der Auslöse der Damen etwas für den guten Zweck zu erreichen.
Seit 1994 organisieren die Rebellen alle zwei Jahre den Kinderkarnevalszug, der inzwischen ein fester Bestandteil der Tönisberger Karnevalstradition ist. Der Ruf „Ferkes – Tönn“ hat dabei eine besondere Bedeutung: Er geht auf den Heiligen St. Antonius, den Namensgeber von Tönisberg, zurück. Das „Ferkes“ bezieht sich auf das Schweinchen, das mit Antonius abgebildet wird, und das „Tönn“ ist eine Ableitung von Tönisberg. (tob)
BU: Der kommissarische Vorsitzende der Rebellen Klaus Schmid mit Martin Biesemann (Stv. Zugleiter) und Zugleiter René Roszak. Foto: Tobias Stümges