In der heutigen Ausgabe von ST. TÖNIS life stellen wir Ihnen zwei weitere aktive Frauen der Feuerwehr Tönisvorst vor. Ann-Kathrin Golsteyn und Jennifer Doher kommen beide aus dem Löschzug Vorst.

Ann-Kathrin Golsteyn


Alter: 27


Beruf: Chemikantin


Bei der Feuerwehr Tönisvorst Löschzug Vorst seit: August 2017


Warum bei der Feuerwehr aktiv: Während meiner Ausbildung zur Chemikantin wurde ich von der Firma zur Oberfeuerwehrfrau ausgebildet, um so die Werkfeuerwehr zu unterstützen. Als der damalige Löschzugführer davon erfuhr, fragte er mich ob ich nicht den Löschzug Vorst unterstützen möchte. Da mir die Feuerwehr während meiner Ausbildung gefallen hat, nahm ich die Chance wahr und trat dem Löschzug bei. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereue.

Schönstes Erlebnis während der aktiven Zeit: Die Kameradschaft im Löschzug und dass die Jungs auch in schweren Zeiten immer für mich da sind.


Schlimmstes Erlebnis während der aktiven Zeit: Ein Einsatz bei dem wir vormittags zu einem Verkehrsunfall gerufen wurden. Uhrzeitbedingt waren viele der Kameraden arbeiten, wodurch ich zum ersten Mal bei einem Verkehrsunfall im HLF ausgerückt bin. Trotz schnellem Eintreffen an der Unfallstelle und der Unterstützung der St. Töniser Kameraden, verstarb die verunfallte Person später. Der erste Mensch, den man beim Einsatz nicht retten kann, bleibt einem besonders im Gedächtnis.


Warum sollte man als Frau bei der Feuerwehr aktiv werden: Um zu zeigen, dass sich die Zeiten ändern und nicht nur Männer „Helden“ sein können.

Jennifer Dohr 

Alter: 38

Beruf: Rettungssanitäterin

Bei der Feuerwehr Tönisvorst Löschzug Vorst seit: Dezember 1997, angefangen mit der Jugendfeuerwehr.

Warum bei der Feuerwehr aktiv: Die Jugendfeuerwehr hat mir großen Spaß gemacht und so bin ich dabei geblieben. 

Schönstes Erlebnis während der aktiven Zeit: Das schönste an der Feuerwehr ist der Zusammenhalt der Kameraden.

Schlimmstes Erlebnis während der aktiven Zeit: Beim Sturm Kyril. Ein Kamerad aus St. Tönis ist im Einsatz ums Leben gekommen.

Warum sollte man als Frau bei der Feuerwehr aktiv werden: Egal welches Geschlecht letztlich jemand hat, man kann etwas Gutes tun.