Die Welt im Miniaturformat hat für Modellbaugeisterte aus Tönisvorst und Krefeld eine lange Tradition. Seit 1963 gibt es den Modelleisenbahnclub Krefeld e. V., gegründet von sieben Eisenbahnbegeisterten, die ihre Leidenschaft in einem Verein bündeln wollten. Zwei der Gründungsmitglieder leben noch, und einer ist heute immer noch aktiv dabei.

Heute zählt der Club 17 Mitglieder. Sie treffen sich zurzeit noch donnerstagabends in den Vereinsräumen am Maysweg 2, die in naher Zukunft wieder zurück nach Krefeld verlegt werden sollen. In den Clubräumen wird gebaut, getüftelt, geplant – und natürlich gefachsimpelt. Herzstück ist die große computergesteuerte Clubanlage in der Baugröße H0, ergänzt durch eine private Anlage in Spurweite N und zahlreiche Gebäudemodelle.

Geführt wird der Verein von Hans Peter Domels. Der 70-Jährige ist seit 1971 Mitglied und hat damit über fünf Jahrzehnte Vereinsgeschichte miterlebt. Beruflich war er als Diplom-Ingenieur tätig, inzwischen genießt er seinen Ruhestand und widmet sich ganz der Leidenschaft für die Modelleisenbahn.

Ein weiteres prägendes Gesicht ist Klaus Scholz aus St. Tönis. Auch er ist 70 Jahre alt und ehemaliger Diplom-Ingenieur. Vor rund 20 Jahren fand er seinen Weg in den Modelleisenbahnclub. Darüber hinaus engagiert er sich seit 1995 als Schaffner beim historischen Schluff, der ältesten privaten deutschen Eisenbahn. Dort wie hier bringt er sein technisches Verständnis und seine Begeisterung für die Eisenbahn ein.

Wer selbst einmal Teil des Vereins werden möchte, sieht sich am besten erstmal im Club um, und wem es gefällt stellt einen Aufnahmeantrag. Ab dem Jahr 2026 beträgt der Beitrag 30 Euro pro Monat dann für Vollmitglieder mit Stimmrecht, Fördermitglieder ohne Stimmrecht zahlen 15 Euro. Aktuelles finden Sie auch unter www.mec-krefeld.de (tob)

BU: Klaus Scholz und Hans Peter Domels mit einem Modell des Krefelder Hauptbahnhofes am Maysweg. Foto: Tobias Stümges