Gleich drei Krefelder Gemeinschaften wurden am 22. März für ihr ehrenamtliches Engagement im Rahmen des „Heimatpreis 2022″ im historischen Ratssaal des Krefelder Rathauses geehrt. Der Heimatpreis wird durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW gefördert. Die Platzierungen sind mit 7.500 Euro, 5.000 Euro und 2.500 Euro dotiert. Die Erstplatzierung erhielten die „Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln”, mit einer Zweitplatzierung wurden die „Spielfreunde Uerdingen” geehrt und die Drittplatzierung ging an das Hülser Silentium der „Katholischen Grundschule an der Burg”. Seit 46 Jahren schenken die Silentiumsmütter, und seit Kurzem auch ein Silentiumsvater, Kindern, die bei den Hausaufgaben Unterstützung brauchen, nach der Schule ihre Zeit. Dabei bildet das Silentium viel mehr ab als „nur” eine klassische Hausaufgabenbetreuung. „Für die Kinder ist es ein Ort der Geborgenheit. Hier lassen sie ihre Sorgen, hier bekommen sie auch mal ein Butterbrot, wenn der Magen mittags knurrt, und hier können sie mögliche Anspannungen nach dem Unterricht vergessen”, begründete Oberbürgermeister Frank Meyer die Wahl der Jury. Dem Juryentscheid ging die Bewerbung durch Silentiumsmutter Leni Görres voraus. Die Hülserin gehört dem Team der mehr als 20 „Mütter“ und eines „Vaters“ seit 15 Jahren an. An fünf Tagen in der Woche kümmern sich jeweils vier Mitglieder aus dem Silentiumteam um die Schüler der Katholischen Grundschule an der Burg. Dieses Ehrenamt, das seit 1977, unterstützt von der Katholischen Kirche ins Leben gerufen wurde, ist im Bistum Aachen in dieser Form einzigartig. (red/tob)
BU: Das Silentiumteam freut sich über den Heimatpreis. Vorderreihe v.l.: Margret Schiffers, Jutta Stadtbäumer, Ingrid Weegen-Martin, Angelika Wortmann (Organisatorin des Teams), Lehrerin Andrea de Haan, Hilde Röber und Ingrid Warnke. Hintere Reihe v.l.: Karin Bongartz, Elke Schröder, Wolfgang Weber, Elke Röder, Doris Evertz, Gaby Arnold, Christiane Noeckel, Irmgard Süß, Ursula Wiegand und Riccarda Liebig. Foto: Tobias Stümges
