Auf einer landwirtschaftlichen Fläche am Biwak in St. Tönis züchtet Agrarbetriebswirt Julian Pipper mehr als 1000 Kiri-Bäume. Der Kiri-Baum gilt als „der schnellste Baum der Welt“. In nur einem Jahr kann der Baum über fünf Meter wachsen. Speziell für die nachhaltige Holzproduktion gezüchtete Hybridsorten des Kiri-Baums können bereits nach sechs Jahren im warmen Spanien Holz mit einem Stammdurchmesser von 40 Centimeter für die Holzproduktion verwendet werden.
Das aus den Kiri-Bäumen gewonnene Holz zählt zu den leichtesten Hölzern und wird unter anderem im Schiffs-, Boots- und Wohnmobilbau, sowie in der Möbelindustrie eingesetzt. Der durchschnittliche Erntezyklus liegt bei unter acht Jahren. Die Erfinder des Kiri-Baums sind Peter Dießenbacher und Allin Gasparian. Unter dem Namen „WeGrow“ werden ihre Setzlinge des Kiri-Baums in Kehn gezüchtet und in mehr als 39 Länder verkauft.
Durch eine Baumrettungsspendenaktion von Sven Pricken im Zuge eines Neubauprojektes im Jahr 2021 in St. Tönis wurde „We Grow“ auf die Initiative des Tönisvorster Bürgers aufmerksam. Es folgten 26 Kiri-Baumspenden an die Kindertagesstätten in Tönisvorst. Julian Pipper nutzte den Kontakt zu „We Grow“ und widmete seine ehemalige Baumschule mit Fördermitteln aus einem Nachhaltigkeitsprojekt einer Versicherung zu einer Kiri-Baumplantage am Biwak um. (red/tob)
BU: Julian Pipper und Sven Pricken auf dem Acker der Kiri-Baum Plantage am Biwak. Foto: Tobias Stümges