Baubetriebshof: 63 Mitarbeiter im Dienste der Bürgerschaft und der Stadt

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Baubetriebshofes der Stadt Kempen sind durch ihre auffällige Arbeitskleidung und den orangefarbenen Fahrzeugen oft und an vielen Stellen im Stadtgebiet sichtbar. Doch was und wer verbirgt sich hinter dem Baubetriebshof (BBH)? Dieser Frage sind wir als Stadtjournal KEMPEN life nachgegangen. Seit dem 01. August 2002 steht Klaus Staschok dem BBH vor. Der 58-jährige Geldener hat als „Technischer Betriebswirt“ seine beruflichen Wurzeln in den Bereichen Straßenbau/Straßenunterhaltung. Zusammen mit seinen 63 Mitarbeitern, fünf davon im Bereich Leitung und Verwaltung und 58 im gewerblichen Bereich, und 34 Fahrzeugen (LKW, Traktoren, Werkstattwagen und Pritschenfahrzeuge) ist er unter anderem für die Unterhaltung der Grün- und Parkanlagen (bspw. 80 Baumpflanzungen in den vergangenen Wochen), Außenanlagen an Schulen und Kindergärten, Pflege des Straßenbegleitgrüns (Beispiel Verkehrsinseln), Baumpflege (Jungbaumpflege, Totholzbeseitigung, Baumfällungen), Baumkontrollen einschl. Pflege des Baumkatasters (ca. 13.000 Bäume im Stadtgebiet), Unterhaltung der Kinderspielplätze, Kontrolle der Spielgeräte, Unterhaltung der Sportanlagen (Sport- und Bolzplätze einschl. der Nebenanlagen), Unterhaltung der Friedhöfe (Grün- und Rahmenanlagen), Bestattungswesen (Grabbereitung, Trauerzugbegleitung, Kapellendienste) zuständig. Diese Arbeiten werden im Auftrag der Fachämter (bspw. Grün- oder Tiefbauamt) durchgeführt. Zusätzlich verfügt der Standort des BBH an der Heinrich-Horten Straße 48, der im Oktober 2000 bezogen wurde (zuvor war der Betrieb an der St. Huberter Straße (Nähe Bahnhof)), über eine Schreiner-, Maler-, Kfz- und Elektrikerwerkstatt und Schlosserei mit Schilderwerkstatt (Unterhaltung der Verkehrszeichen, Absperrungen). Durch den Neubau hat der Betrieb die notwendigen Einrichtungen erhalten, welche in einem modernen Dienstleistungsunternehmen Voraussetzung für eine wirtschaftliche Aufgabenerfüllung sind. Die eingeführte Kosten- und Leistungsrechnung garantiert die kontinuierliche Marktorientierung sowie die Optimierung der Verfahrens- und Arbeitsabläufe. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Montag bis Donnerstag von 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr und Freitag von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr für die Stadt Kempen im Dienst. Während der Sommermonate Juni-August ist der Dienstbeginn bereits um 6.00 Uhr. Organisatorisch ist der BBH dem Baudezernat „D“ zugeordnet, Vorgesetzter ist der Technische Beigeordnete Torsten Schröder. (tob/red)

Zusatzinfos

Weitere Aufgaben des Baubetriebshofes:

– Technische Dienste (Maurerarbeiten, Transporte, Beseitigung von Wildkraut)

– Straßenunterhaltung, einschl. Wirtschaftswege (Beispiel Schlaglochbeseitigung)

– Unterhaltung der Geh- und Radwege (Beispiel Pflasterarbeiten, Gehwegplatten regulieren)

– Straßen,- Parkplatz- und Tiefgaragenreinigung einschl. Abfallentsorgung

– Papierkorbentleerung, Unterhaltung der Hundekotstationen, Beseitigung von Müllkippen

– Planung und Durchführung des Winterdienstes auf Straßen und Gehwegen

– Unterstützung bei städtischen Veranstaltungen und Märkten

– Kontrolle der Verkehrssicherheit in Grün- und Parkanlagen (Wegebegeher)

– 24-Stunden Bereitschaftsdienst

– Verwaltungsbereich für: Rechnungswesen, Auftragswesen, Kostenrechnung, Lohndatenerfassung, Arbeitszeiterfassung, Aktenführung, Ausschreibungen, Arbeiten für den Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit, Haushaltsangelegenheiten usw.

Ausbildungsmöglichkeit:

Jährlich wird eine Ausbildungsstelle als Gärtner*in, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau ausgeschrieben. Die Ausbildung erfolgt in Kooperation mit dem Grünflächenamt.

Aktuelle Entwicklung:

Bei der Mobilität der Mitarbeitenden setzt der BBH verstärkt auf Elektroantriebe. Mitarbeiter Michael Laleike ist seit einigen Wochen mit einem E-Lastenrad im Stadtgebiet unterwegs um Reinigungsarbeiten zu erledigen. Ein weiteres E-Fahrzeug wird für die Abfallentsorgung eingesetzt. Fünf Elektrofahrzeuge sind bestellt worden und sollen noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen. Für alle Beschaffungen wurden Fördermittel beantragt.