Am Donnerstag, 10. November, findet nach pandemiebedingter Pause wieder der Hülser St. Martinszug statt. Martinsdarsteller Michael Kenis und seine beiden Herolde Guido Bönninger und Reiner Geurden reiten begleitet von zahlreichen Kindern der Hülser Grundschulen durch die illuminierten Gassen und Straßen von Hüls. Die Aufstellung erfolgt auf dem Marktplatz und entlang des Christian-Roosen-Platzes. Danach geht es ab 17.15 Uhr wie folgt weiter: Tönisberger Straße; Beckshof; Konventstraße; Rektoratsstraße; Klausur; Herrenweg (vorbei an der illuminierten Burg); Rektoratsstraße; Bruckersche Straße; Jakobstraße; Kreuzstraße; Josefstraße; Krefelder Straße; Auf dem Graben; Kirmesplatz. Nach der Zeremonie der Mantelteilung (seit über 50 Jahren gespielt von Wolfgang Martin) geht es vom Kirmesplatz über Auf dem Graben; Bruckersche Straße; Rektoratsstraße und Hülser Markt zurück zu den Schulen. (tob)
125 Jahre St. Martin in Hüls
Der Martinsverein Hüls wurde vor 125 Jahren gegründet. Bereits im 19. Jahrhundert fand ein reges Treiben rund um den Martinstag statt. Die Kinder gingen wohl schon damals von Haus zu Haus, um leckere Sachen zum Naschen zu sammeln. Auch Weckmänner sollen bereits zu dieser Zeit im Saal zum Goldenen Hirsch ausgegeben worden sein. Allerdings sind all diese Informationen nicht verschriftlich, sondern größtenteils mündlich überliefert worden. Johannes Hybel hat sich in seiner Zeit als Vorsitzender des Martinsvereins, von 1980 bis 2010, die Mühe gemacht, diese Informationen zusammenzutragen. Im Jahr 1897 entschlossen sich die Hülser Bürger im kommenden Jahr einen organisierten Martinszug auf die Beine zu stellen. Damit war der Grundstein für den Hülser Martinsverein gelegt und so zog 1898 der erste Laternenzug mit den Kindern der Hülser Schulen durch die dunklen Straßen von Hüls. (red)
Auszug der Martinsdarsteller
1949 bis 1974 Jakob Horsten
1974 bis 1997 Paul Schlicker
1997 bis 2007 Werner Kenis
2008 bis heute Michael Kenis
BU: St. Martin Michael Kenis und seine beiden Herolde im Jahr 2021 auf dem Schulhof der Grundschule Astrid-Lindgren an der Amerner Straße. Foto: Andreas Bischof.