Der Ehrenbürger der Stadt Kempen, Karl-Heinz Hermans, hat ein Buch geschrieben. Unter dem Titel „Selbst erlebt“ beschreibt er seine Kindergarten- und Schulzeit und die Kriegs- und Nachkriegszeit in Kempen. Viele Erlebnisse und Bilder aus dieser Zeit und auch die „Dönekes“ hat er auf 64 Seiten zu Papier gebracht. Begonnen mit dem Schreiben hat er Weihnachten vor einem Jahr. „Der Ausbruch der Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen und Auflagen sowie der Überfall auf die Ukraine mit den grausamen Bildern des Krieges und die in diesem Zusammenhang geführten Gespräche im Familien- und Freundeskreis bestärkten mich in dem Gedanken, die Begebenheiten und persönlichen Erlebnisse – vornehmlich aus den 30er- und 40er Jahren aufzuschreiben”, so der 93-Jährige im Vorwort seines Buches. Das Buch ist ab sofort in einer limitierten Auflage von 200 Stück bei Schreibwaren Beckers und in der Filiale der Volksbank Kempen, Burgstraße, zum Selbstkostenpreis käuflich zu erwerben. (tob)

Zur Person:

Bäckermeister Karl-Heinz Hermans war von 1989 bis 1999 ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Kempen. Auf ihn folgte 1999 Karl Hensel. Hermans wurde daraufhin ehrenamtlicher Vize-Bürgermeister und blieb dies indes zehn Jahre lang. Zu seinem 80. Geburtstag verlieh ihm die Stadt Kempen die Ehrenbürgerwürde. In unterschiedlicher Art und Weise hat er sich um seine Stadt verdient gemacht. Ein besonderes Anliegen war und ist ihm vor allem das Thema Brauchtum, so war er 20 Jahre lang Vorsitzender des St.-Martin-Verein Kempen e.V., regierte in der Session 1974-1976 als Prinz Karneval die Kempener Narrenschar, 2005 wurde er zum Ehrenleutnant der Prinzengarde Kempen ernannt. Verheiratet ist er mit Ehefrau Resi. Die beiden haben zusammen zwei Kinder, Tochter Stefanie und Sohn Heiner. Hermans ist dreifacher Großvater von Anne, Johannes und Marc. Die guten Gene scheinen in der Familie zu liegen, seine Schwester ist 97 Jahre alt und genau wie Bruder Karl-Heinz noch in bester körperlicher Verfassung.

BU: Karl-Heinz Hermans mit seinem Buch „Selbst erlebt“ in seinem Wohnhaus auf der Ellenstraße. In dem Zimmer erblickte Hermans am 07. September 1935 das Licht der Welt. Foto: Tobias Stümges