Insgesamt zehn Schüler und zwei Lehrerinnen des Kempener Gymnasiums Thomaeum haben sich im Rahmen eines Erasmus-Projekts vom 13. bis zum 19. März auf den „Camino-Jakobsweg“ gemacht. In dieser Zeit sind sie mit Jugendlichen anderer 10. Klassen aus Deutschland, Bulgarien, Portugal, Spanien und Rumänien unterwegs gewesen und haben sich ausgetauscht. Ihre längste Tagesetappe führte sie mit 1000 Höhenmetern über 36 Kilometer. Für die insgesamt 60 Schüler war es eine tolle Kombination aus der Erfahrung des Wanderns und dem Kennenlernen von Natur, Kultur und Religion. Dem Erasmus-Beauftragten des Thomaeum, Jens Strohmeyer, lagen Anmeldungen von 40 Schülern vor, zehn Plätze konnte aber nur vergeben werden. Am Ende entschied das Los.

Neben dem Zusammenkommen junger Menschen aus ganz Europa wollten die Schüler mit ihrer Reise gleichzeitig auf die Europawahl am 9. Juni aufmerksam machen. In Deutschland ist es bei der anstehenden Europawahl zum ersten Mal möglich, schon ab einem Alter von 16 Jahren seine Stimme abzugeben. Ein wichtiger Punkt auf der Wanderung war daher auch die Beantwortung der Frage: „Wie kann ich andere Wahlberechtigte davon überzeugen, von ihrer Stimme Gebrauch zu machen?“. 

Für ihren Einsatz der Reise und dem Werben für die Demokratie anlässlich der Europawal wurden die Schüler und Lehrer am 22. April im Kempener Rathaus von Bürgermeister Christoph Dellmans empfangen. Dabei konnten sie mit ihm und Mitgliedern des Stadtrates ihre Eindrücke der Reise teilen und sich im Anschluss daran ins Gästebuch der Stadt Kempen eintragen. (red/tob)

BU: Die Schüler des Gymnasium Thomaeum wurden am 22. April von Bürgermeister Christoph Dellmans und Kempener Stadtverordneten im Kempener Rathaus empfangen. v.l. sitzend.: Paul Hildebrand, Julian Herbst, Moritz Braun, Konstantin Grebhahn, Johannes Lindackers, Elena Schlabbers. Mittelere Reihe v.l.: Pauline Klücken, Lennika Jörissen, Emily Meetz, Lasse Brandenburger, Jens Strohmeyer, Heike Mey, Mareike Götzen und Bürgermeister Christoph Dellmans. Obere Reihe Willi Stenhorst (CDU), Hans-Joachim Herbst (CDU), Ute Gremmel-Geuchen (CDU), Monika Schütz-Madré (Grüne), Lutz Strothmann (SDK), Anni Rosenfeld (SPD). Foto: Stümges