Kräuter zum Selbstbedienen am Straßenrand, Paprika und Salat in öffentlich zugänglichen Hochbeeten und Obstbäume für jedermann: Zum 650-jährigen Bestehen wird Krefeld an vielen Stellen eine „Essbare Stadt“ mit „Essbaren KreFELDern“. Gemeinsam mit Bürgern werden zahlreiche Flächen mit einer bunten Vielfalt an essbaren Gewächsen bepflanzt. Jeder soll dort ernten können.

Zwei für Hüls installierte Hochbeete stehen auf einer Grünfläche hinter der neuen Kindertagesstätte an der Cäcilienstraße. Gemeinschaftlich kümmern sich dort viele Hülser Bürger mit dem Jugendzentrum Türmchen um die Bewirtschaftung. Wenige Meter weiter, ebenfalls an der Cäcilienstraße, nimmt auf andere Art die Hülserin Sabine Duwe am Projekt „Essbare Stadt“ teil. Sie hat in ihrem Vorgarten ein Kräuterbeet eingerichtet, an dem sich jeder bedienen kann.

Das Fernziel zum 650-jährigen Bestehen ist, dass 650 Hochbeete in Krefeld installiert sind. 90 Beete sind inzwischen durch Bürger beantragt und teilweise realisiert worden. Das Projekt war vom Klimaausschuss beschlossen worden und ist nicht auf das Jahr 2023 beschränkt, sondern wird nachhaltig auch in den Folgejahren weiter umgesetzt. Das Projekt ,Essbare Stadt‘ passt zu unserem Ansatz des Stadtjubiläums, gemeinsam mit Bürgern Dinge zu realisieren“, betont Claire Neidhardt, Leiterin Stadtmarketing. Die Informationen zum Projekt „Essbare Stadt“ findet man unter der Adresse www.krefeld650.de/essbare-stadt/ oder können per Mail an hallo@essbares-krefeld.de gerichtet werden oder telefonisch unter 0157 / 337 112 67 erfragt werden. (red)

BU: Sabine Duwe vor ihrem öffentlichen Kräuterbeet an der Cäcilienstraße. Foto: Stadt Krefeld, Dirk Jochmann

Info:

Für die Teilnahme muss nicht zwingend ein Hochbeet installiert werden. Die „Essbaren KreFELDer“ können viele Facetten haben, die Bürger können ihre Ideen einbringen. Es können bepflanzte Beete in öffentlich zugänglichen Vorgärten sein, Obststräucher an Wegen und Straßen, Gemüsebeete zwischen grünen Parkflächen, bepflanzte Fensterbänke oder Hochbeete. Teilnehmen können Privatpersonen, aber auch Schulen, Kindertageseinrichtungen, Seniorenheime, Jugendzentren, Umweltgruppen und Vereine. Für ausgewählte Projekte gibt es auch Fördergelder und eine Anschubfinanzierung. Jede teilnehmende Gruppe erhält auch ein Starterkit, darin Samen, Schaufel und Handschuhe. Die Teilnehmer der „Essbaren Stadt“ erhalten für ihr Beet eine Plakette, die sie anbringen können und mit der deutlich gemacht wird, dass es sich um eines der „Essbaren KreFELDer“ handelt. (red)