Die Nachbarstadt Tönisvorst ist die Geburtsstadt für viele bekannte Fußballerinnen und Fußballer. Neben den Fußballerinnen Lea Schüller (FC Bayern München und Nationalspielerin), Sharon Beck (1. FC Köln) und Charline Hartmann (Karriere beendet, über 100 Tore geschossen), wurde auch Fußballer Tobias Levels (Karriere beendet, ehemals Spieler bei Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf) in der Apfelstadt geboren. Lea Schüller wurde jüngst mit dem FC Bayern zum zweiten Mal Deutsche Meisterin im Frauenfußball. Spätestens seit dem erfolgreichen Abschneiden der Damen-Fußballnationalmannschaft im letzten Jahr bei der Europameisterschaft in England ist eine Begeisterungswelle auch in Deutschland für den weiblichen Fußballsport entfacht.
Im Stadtteil St. Hubert wurde jetzt eine Offensive im Mädchenfußball mit dem Titel “Mädchen-Fußball für UNICEF” gestartet. Jeden Dienstag und Donnerstag gibt es für Mädchen bis unter 15 Jahren in der Zeit von 17 bis 18.30 Uhr und bis unter 19 Jahren von 18 bis 19.30 Uhr ein kostenloses Schnuppertraining auf dem Rasensportplatz an der Stendener Straße.
Eine der Spielerinnen ist Luzie Jung aus Kempen. Die neunjährige Schülerin der Astrid-Lindgren-Schule Kempen spielt seit zwei Jahren Fußball. Aufmerksam auf den Frauenfußball wurde sie durch das Schulturnier „Young Masters“ der Unicef-Kicker aus St. Hubert. Die Schülerin hat ein klares Ziel: „Ich möchte Profifußballerin werden. Mein Lieblingsort auf dem Platz ist dabei das Tor, welches es für mich gilt zu verteidigen.“ Für ihren großen Traum trainiert sie dreimal in der Woche. Schmerzlich war für sie, dass ihr Lieblingsverein Borussia Dortmund am letzten Spieltag der Bundesliga den Meistertitel nicht gewann. Im Fernsehen schaut Luzie aber lieber den Damen und ihrer Lieblingstorhüterin Merle Frohms aus der Nationalmannschaft zu. Infos unter www.fcsthubert.de oder telefonisch bei Babette Jung unter 0157 32315926. (tob)
BU: Luzie Jung aus Kempen möchte Profifußballerin werden. Die Schülerin gehört zudem an ihrer Schule der eigenen Mädchenfußball-AG mit 17 Spielerinnen an. Foto: Tobias Stümges