Anfang Juni riefen Bündnis90/Die Grünen die Tönisvorster Bürgerschaft dazu auf, mögliche Flächen für Miniwälder zu melden. Das Echo ist beeindruckend: 18 mögliche Flächen für die Anlage von tiny forests nach der Miyawaki-Methode kamen zusammen.

“Zwei Projekte können im Oktober schon sicher gepflanzt werden, weil engagierte Privatleute, wie beispielsweise Familie Herzberg-Schaub aus Laschenhütte, eigene Flächen für das Gemeinschaftsprojekt zur Verfügung stellen”, freut sich der Stadtverordnete der Grünen, Dr. Ralph Thoms. Der gemeinnützige Verein “Citizens forests e.V.” mit Sitz in Schleswig-Holstein begleitet die Aktion mit seiner Erfahrung und hilft beim Crowdfunding zur Finanzierung.

Für die weiteren Flächen möchte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Verwaltung beauftragen, in eine vertiefte Prüfung einzusteigen und wenn möglich Kontakt zu Eigentümern aufzunehmen. Auch öffentliche Flächen im innerstädtischen Bereich dürfen nach Wunsch der Grünen gerne für dieses Projekt verwendet werden. Die erforderlichen finanziellen Mittel stehen laut Dr. Thoms unter der im Haushalt aufgeführten Position “Tönisvorst blüht auf” zur Verfügung und sollten dazu genutzt werden. In ihrem aktuellen Antrag listen die Grünen die Vorteile der Pflanzung auf: auf einer Pflanzfläche für Miniwälder werden viele unterschiedliche Arten (meistens über 20) standortheimischer Bäume und Sträucher gepflanzt, bessere Geräusch- und Staubreduzierung durch dichte kleine Wälder, der neue Wald unterstützt die lokale Artenvielfalt und der Miyawaki-Wald kann zur lokalen Kühlung in heißen Perioden beitragen.

Wenn Sie noch weitere (öffentliche) Flächen kennen, die geeignet wären – dann melden Sie sich gerne per Mail an info@gruene-toenisvorst.de. (red/tob)

BU: Natalie Herzberg-Schaub freut sich zusammen mit ihren beiden Kindern Maximilian und Johanna und Ehemann Axel auf die baldige Pflanzung eines Miniwaldes in ihrem Garten. Foto: Tobias Stümges