Die evangelische Kirchengemeinde Anrath-Vorst und die katholische Kirchengemeinde St. Godehard, Tönisvorst-Vorst, werden gemeinsam ein Gemeindezentrum betreiben.
Dafür soll ab dem 01. Januar 2024 das Paul-Schneider-Haus in Vorst gemeinsam genutzt werden. Das Haus ist aufgrund der Anzahl und Vielfalt der Räumlichkeiten und der flexiblen Nutzungsmöglichkeiten hervorragend geeignet. Presbyterium und Kirchenvorstand bereiten derzeit die Bildung einer Eigentümergemeinschaft vor. Bis alle Voraussetzungen geschaffen sind, ist eine Beteiligung an den laufenden Kosten des Hauses durch die katholische Kirchengemeinde als Zwischenlösung geplant.
Die gemeinsame Trägerschaft soll zum einen das ökumenische Miteinander stärken, z.B. im Bereich der Jugendarbeit, es den Gemeinden aber ebenfalls ermöglichen auf lange Sicht ein Gemeindezentrum wirtschaftlich zu betreiben.
Dazu sollen auch gemeinsame Investitionen im Bereich der Gebäudetechnik beitragen, um das Paul-Schneider-Haus energetisch auf den neuesten Stand zu bringen und die Betriebskosten zu senken. Ziel soll ein CO2-neutrales Gemeindezentrum sein.
Das Haus Vorst, mit seinem gewerblichen Gastronomie- und Hotelbetrieb, soll sich mit der neuen Fusion uneingeschränkt seiner wirtschaftlichen Nutzung und des Potenzials widmen können. Dabei strebt die Kirchengemeinde einen Verkauf des Hauses mit Sicherung der jetzigen Nutzung an. Mit dem Verkaufserlös will der Eigentürmer, die katholische Kirchengemeinde St. Godehard, das dann gemeinsame Paul-Schneider-Haus zukunftsfähig aufstellen. (red)
BU: Freuen sich auf die gemeinsame Fusion. Hintere Reihe v.l.: Michael Ehmann von der ev. Kirche, der ev. Pfarrer Martin Gohlke und Dr. Georg Mauer von der kath. Kirche. Vordere Reihe v.l.: Alexandra Thevissen (ev. Diakonin im gemeinsamen pastoralen Amt) und Katharina Knappe von der kath. Kirche. Foto: Tobias Stümges