Seit dem Jahr 2021 begleiten die Schwestern Lilly und Nele Brunner hoch zu Ross ihren Onkel Robert Brunner, den St. Töniser St. Martin, als Herolde. Die beiden gelangen sehr spontan in das Amt: „Es musste vor dem Zug 2021 spontan Ersatz für unsere Vorgängerinnen gefunden werden. Wir beide sind Jahre lang reiten gewesen, deswegen hatte uns unser Onkel gefragt, ob wir einspringen könnten. Das konnten wir, und so sind wir seit 2021 fest für das Brauchtum im Sattel“, so die beiden Schwestern. 

Die 20-jährige Lilly hört beim Zug am liebsten die beiden Martinslieder „Loop Möller loop“ und „Der Herbststurm braust durch Wald und Feld“. Nach getaner Arbeit im Zug freut sich die Auszubildende in der Martinstüte vor allem über den Weckmann und die Mandarine. Zur zusätzlichen Stärkung darf es an den beiden Martinstagen aber auch ein leckeres Püfferken sein. 

Ihre große Schwerster Nele (23) studiert in Münster Geschichte und Religionswissenschaft. Wie Schwester Lilly freut auch sie sich über eine Mandarine in der Tüte, über ein leckeres Püfferken, sowie über das Lied „Loop Möller loop“ und „Abends wenn es dunkel wird“. 

Gefragt nach dem schönsten Moment des Zuges antworten beide dann jedoch unterschiedlich: „Ich persönlich finde das Feuerwerk am beeindruckendsten“, so Lilly Brunner. Bei Schwester Nele sind es „die schönen Laternen der Kinder, besonders wenn sie diese am Hügel beim St. Martins Lied hochhalten“. (tob)

 BU: Nele, Robert und Lilly Brunner beim Martinszug 2022. Foto: Tobias Stümges