Seit vielen Jahren ist Jürgen Schnee für den Hülser Sportverein im unermüdlichen Einsatz. Vor genau 20 Jahren wurde er Mitglied, ein Jahr später im Jahr 2005 übernahm er beim Volleyball die Abteilungsleitung. Durch seine Planung und Umsetzung erfolgte fünf Jahre später, durch monetäre Unterstützung der Sparkasse Krefeld, der Bau einer Beachvolleyballanlage am Hölschen Dyk.

Auf die fachliche Expertise des Verwaltungsangestellten bei der Stadt Krefeld, aktuell im Fachbereich Sicherheit und Ordnung, konnte und wollte auch der Gesamtverein nicht verzichten, so übernahm der äußerst symphatische Familienvater von vier Kindern von 2010 bis 2015 den stellvertretenden Vorsitz an der Seite von Alexander Graf Keyserlingk im Gesamtverein. Nach einer Neuausrichtung an der Vereinsspitze kümmerte sich Jürgen Schnee zwischen 2017 und 2022 um die Immobilien des HSV. So konnte unter dem Einsatz von Jürgen Schnee ein Erbpachtvertrag mit der Stadt Krefeld für das Heinrichstift ausverhandelt und unterzeichnet werden. Dadurch wurde für die Tanzsportsportabteilung und den Kursangeboten des Vereins sowie für den Sechserrat in der Karnevalszeit eine feste Übungs- und Veranstaltungsstätte gesichert. „Der Hülser Karneval ist meiner Frau Sabine und mir eine ganz besondere Herzensangelegenheit. Wir feiern nicht nur selber gerne aktiv im Heinrichstift, sondern haben uns auch zwischen 2007 und 2010 in der Programmleitung von Jux und Klamau engagiert.“

Seine berufliche Expertise konnte Jürgen Schnee auch bei zwei großen Events für Hüls einsetzen. Sieben Jahre lang kümmerte sich der 56-jährige Hülser um alle Genehmigungen und verkehrsrechtlichen Aspekte des „Breetlook-City-Radrennen“, das 2019 mit „Retour le Tour“ auch drei Fahrer der Tour de France am Start hatte. Im Organisationsteam des Hülser Burgfest engagierte er sich ab 2013, ab 2017 übernahm er die Hauptverantwortung. 

Durch ihn und sein ehrenamtliches Team wurden viele Änderungen bei der Organisation des Burgfestes umgesetzt und optimiert. Durch Vorgaben der Stadt wurde in den letzten Jahren immer mehr Sicherheitspersonal eingesetzt, ein Brandschutz- und Sicherheitskonzept erarbeitet und geschrieben, und durch den Neubau von Spielgeräten auf dem Schulhof  die Standflächen neu positioniert. Im letzten Jahr, nach vier Jahren der Corona-Pause, wurde das beliebte Burgfest auch finanziell durch die Einführung eines erstmaligen Eintrittspreises von fünf Euro und der Platzierung von Sponsorenbannern für die kommenden Jahre sattelfest gemacht.

Zunehmend weniger werden jedoch die ehrenamtlichen Kräfte, die maßgeblich zum Gelingen des traditionellen Burgfestes beitragen. „Unsere dringende Bitte an alle Mitglieder des HSV und auch an die Hülser Bürgerschaft ist, helfen Sie bitte am Fortbestand des Festes mit. Wir benötigen unbedingt helfende Hände beim Auf- und Abbau und der Belegung der Stände. Das Burgfest 2024 findet am 15. Juni statt. Interessierte können sich gerne in der Geschäftsstelle beim Vorstand melden“, so der Weckruf von Jürgen Schnee. Aus persönlichen Gründen wird Jürgen Schnee leider das Orgateam nicht weiter in der Hauptverantwortung unterstützen. Diese Aufgabe übernimmt erst einmal der Vorstand. „Ich werde aber weiterhin an den Ständen beim Burgfest helfen. Das Burgfest gehört zu Hüls und darf nicht nach fast 50 Jahren zu Ende gehen, weil man keine Helfer mehr hat“, so der Appell von Jürgen Schnee. (tob)

BU: Jürgen Schnee vor der Hülser Burg. Seit 2013 gehörte er dem Orgateam des Hülser Burgfest an, nun tritt er in die zweite Reihe. Foto: Tobias Stümges