Die Hülser Bürgerschaft hat ein wichtiges Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt, und ist in Hüls auf die Straße gegangen. Aufgerufen zu einer Demonstration hatten Frauke Kawohl (55) und Beata Lemmen (53). 

Nach einem gemeinsamen Gespräch über das Erstarken der AfD, die Spaltung der Gesellschaft durch den sich immer mehr verbreitenden Hass sowie den immer sichtbareren Rechtsextremismus, entschlossen sich die beiden Hülserinnen Ende Januar ihr Vorhaben am 02. März in die Tat umzusetzen. Nach einem Unterstützeraufruf fanden die beiden engagierten Damen zahlreiche Mitstreiter, die beispielsweise mit dem Entwurf und Druck von Plakaten, mit der Veröffentlichung von Anzeigen, der Bereitstellung von Veranstaltungstechnik, der Aufstellung einer Stromversorgung und mit ordnungsbehördlichen- und verwaltungsbehördlichen Maßnahmen unterstützten. 

Während Frauke Kawohl und Beata Lemmen anfänglich von rund 400 Teilnehmern ausgingen, wurden am Tag der Veranstaltung mit rund 2.500 Demonstranten alle Erwartungen der beiden Organisatorinnen übertroffen. Das Resümee fällt von Kawohl und Lemmen im Gespräch mit HÜLS life daher auch mehr als positiv aus: „Ob die Kreativität bei der Gestaltung von Plakaten, die tollen Redebeiträge auf der Abschlusskundgebung auf dem Hülser Markt oder auch der friedliche Verlauf und die sehr positive Grundstimmung haben uns gezeigt, dass es richtig war, diese Demo zu organisieren und durchzuführen.“

Aktuell planen die beiden Organisatorinnen keine weiteren Anschlussveranstaltungen, sie halten sich jedoch je nach Entwicklung von politischen- und gesellschaftlichen Entwicklungen weitere sichtbare Maßnahmen vor. (tob)

BU: Beata Lemmen, die bereits an verschiedenen Demonstrationen mit Bezug auf Demokratie und Frauenrechte teilgenommen hat, und Frauke Kawohl organisierten am 02. März in Hüls eine Demo gegen Rechtsextremismus. Foto: Tobias Stümges