Von wann bis wann waren Sie Bürgermeister der Stadt Kempen?

Von 1989 bis 1999 ehrenamtlicher Bürgermeister und von 1999 bis 2009 1. Vize-Bürgermeister von Karl Hensel.

Was war der schönste / prägendste Moment für Sie als Bürgermeister?

Im Oktober 1990 war ich anlässlich des Tag der Deutschen Einheit zu Gast im Rathaus der Partnerstadt Werdau. Um 11:50 Uhr bat mich der dortige Bürgermeister, einige Worte zur Wiedervereinigung zu sprechen – und so hielt ich um Punkt 12 Uhr eine spontane Rede zu diesem historischen Ereignis. Ein weiteres Highlight war das Jubiläumsjahr zu 700 Jahre Stadt Kempen im Jahr 1994. 

Mit wem tauschen sie sich noch regelmäßig aus Politik und Verwaltung aus?

Mit Karl Hensel und einigen Freunden / Weggefährten aus dieser Zeit.

Wann wurden Sie Ehrenbürger?

Im Jahr 2009 nach meinem Ausscheiden aus der Politik.

Welche Erinnerungen haben Sie an das Amt des Prinzen Karneval?

Auch wenn es bereits 50 Jahre her ist, so zehre ich davon noch heute. Es war eine ganz besondere und schöne Zeit.

Wie viele Jahre waren Sie Vorsitzender des St.- Martin-Verein-Kempen e.V. und wie kamen Sie dazu?

20 Jahre. 1992 wurde ich vom Verein gefragt. Nach Rücksprache mit meiner Familie brachte meine Tochter Stefanie es auf den Punkt: „Fünf Jahre Vorsitzender des St.- Martin-Verein sind höher anzusiedeln als das Bürgermeisteramt.“ Damit war die Entscheidung klar 😉

Wann wurden Sie Ehrenvorsitzender des St.- Martin-Verein?

Im Jahr 2012.

Ihr Lieblingslied zu St. Martin?

Der Herbststurm.

Wo haben Sie den Martinszug am 10. November geschaut?

Erstmals mit meinen Heimmitbewohnern auf der Mülhauser Straße.

Ihre Lieblingssüßigkeit als Kinder in der Blo-ese?

Nappo.

Wann haben Sie zuletzt gebacken?

Kurz vor St. Martin100 Püfferken für Bewohner und Angestellte des Von-Broichhausen-Stift.

Ihr Lieblingsgetränk- und Gericht?

Ein leckeres Pils. Hausmannskost, wie grobe Mettwurst met witte Bu-hne und Sauerkraut.

Haben Sie ein tägliches Ritual?

Die Tageszeitung lesen, damit ich über „meine“ Stadt informiert bleibe.

Lieber Frühling, Sommer, Herbst oder Winter?

Frühling.

Ihr Lieblingsplatz in Kempen?

Der Buttermarkt. Sonntags trinke ich dort gerne im Brustolon einen Cappuccino mit Freunden.

Dahin verreisen Sie am liebsten?

Ins Sauerland nach Oberkirchen/Schmallenberg.

Ihre Lieblingsfarbe?

Grün ist die Hoffnung.

Woran erfreuen Sie sich im Advent?

Die Gemütlichkeit, das Kerzenlicht und einen Adventskranz. Zum ersten Mal werde ich in diesem Jahr allerdings keinen eigenen Spekulatius mehr backen können.

Darauf sind Sie rückblickend besonders stolz und dankbar?

Auf alles. Vor allem auf meine Familie und meine Heimatstadt Kempen.

Welche Wünsche haben Sie noch?

Ich bin wunschlos glücklich. Meiner Familie und der Stadt Kempen wünsche ich nur das Allerbeste.

Privates:

Alter: 95 Jahre

Beruf: Bäckermeister

Familienstand: Witwer

Kinder: Zwei

Enkelkinder: Drei

Urenkel: Eins

Geburtsort: Kempen

Hobbies: De Belddcheskieker und Kempsch Platt.

Foto: Tobias Stümges