Sie ist wahrlich das Schmuckstück von Hüls. Zu verdanken ist dieser Umstand den fleißigen Burgsanierern Anfang der 2000 Jahre. Zu den rund 20 Sanierern der Hülser Burg zählte auch Hans-Josef Weghs. Der heute 79-jährige Ingenieur im Textilwesen übernahm im Jahr 2010 nach Fertigstellung die Leitung des Arbeitskreises Burgsanierer, der dem Hülser Heimatverein angebunden ist. Die Aufgabe des Kreises besteht in der Pflege und Erhaltung der Burg und Burganlage, sowie in der Organisation von Diensten bei Veranstaltungen, wie bei Trauungen und den Sonntagsöffnungen im Sommer. Nach 12 Jahren übergab Hans-Josef Weghs nun an seinen Nachfolger Friedhelm Jansen, der seit 2013 Mitglied im Heimatverein ist. Der 74-jährige Industriemeister im Ruhestand appelliert dabei an die Hülser Bürgerschaft: „Wir brauchen dringend tatkräftige Unterstützung. Freitagsnachmittag für circa drei Stunden bei der Pflege und ab und zu für die Dienste bei Trauungen und den Sonntagsöffnungen im Sommer.“ Dadurch das der Kreis der Ehrenamtler geringer wird, kann auch der beliebte Adventsbasar auf der Burg nicht mehr durchgeführt werden. „Wir mussten die Stände abends immer abbauen, da wir über Nacht oftmals Einbrüche und Vandalismus auf der Burganlage feststellen müssen. Dafür reicht unsere Manpower einfach nicht mehr aus“, zeigt sich Hans-Josef Weghs enttäuscht. Friedhelm Jansen, Ehemann, Vater zwei Kinder und Hobby-Skatspieler, wünscht sich persönlich für die zukünftige Nutzung der Burg wieder mehr Veranstaltungen, wie beispielsweise Vorträge, Konzerte und Theateraufführungen. (tob)

BU: Friedhelm Jansen und Hans-Josef Weghs auf der Hülser Burg. Foto: Tobias Stümges