Das Medikamentenhilfswerk action medeor aus Tönisvorst ist weltweit bekannt. Mit seinen Medikamenten und Hilfsgütern versorgt es bei humanitären Krisen Menschen in ihrem Leid und der Not. Dem Hilfswerk steht seit 2014 Siegfried Thomaßen als Präsident vor. Die Wahlperiode des fünfköpfigen Präsidium beträgt drei Jahre, im nächsten Jahr möchte sich der Familienvater von drei Kindern (35,33 und 32 Jahre) erneut zur Wahl stellen. „Das ist meine Art Danke zu sagen für den Lebensrahmen mit Familie, Beruf, Ehrenämtern und persönlichen Hobbies das ich führen darf“, so der 64-Jährige. Ein Engagement für andere Menschen im Ehrenamt begleitetet ihn sein ganzes Leben. Er gibt viel, bekommt aber auch vieles zurück. Als Präsident koordiniert Thomaßen die Zusammenarbeit zwischen hauptamtlichem Vorstand und dem Präsidium. Hier geht es zum einen um die operative Arbeit von action medeor, das Präsidium ist das Aufsichtsgremium des Hilfswerkes und nimmt diese Aufgabe konsequent an. Aber genauso wichtig ist die gemeinsame strategische Arbeit in Bezug auf die Zukunftsplanung. Hinzu kommen viele repräsentative Aufgaben, wie beispielsweise die Eröffnungsrede bei der Spendengala mit action medeor Botschafterin Anke Engelke in Düsseldorf. In den acht Jahren seiner Präsidentschaft hat Siegfried Thomaßen prägende Momente erfahren: „Besonders prägend war mein Besuch vor Ort in Tansania. In einer Woche haben wir viele Orte der Hilfeleistung hautnah kennen gelernt – danach weiß man endgültig warum es gut ist sich zu engagieren“, so Thomaßen, der nach 45 Berufsjahren bei „seiner Sparkasse Krefeld“ (zuletzt gut 17 Jahre als stellvertretendes Vorstandsmitglied) am 01. August dieses Jahres in Ruhestand gegangen ist. Im Jahr 1986 ist Siegfried Thomaßen zusammen mit seiner Frau von Krefeld nach Tönisvorst – Vorst gezogen. Beide schätzen das ruhige Lebensumfeld umgeben vom schönen niederrheinischen Raum. Durch ihr Engagement (Ehefrau Christa ist in der Pfarre sehr aktiv) haben beide viel Kontakt zu Menschen, was beiden viel Freude bereitet. Zum Ausgleich des ehrenamtlichen „Stress“ macht Thomaßen gerne sportliche Aktivitäten, beispielsweise beim Fahrradfahren, Laufen und Fitnesstraining. Auch seine Kinder dürfen sich über die Arbeit des „Unruheständlers“ freuen: „Meiner jüngsten Tochter helfe ich beim Hausbau – ein weiteres Hobbie – und mit meinem Sohn fahre ich gemeinsam Motorrad.“ Mit seiner Ehefrau unternimmt er gerne Reisen im eigenen Wohnmobil. (tob)

BU: Siegfried Thomassen im großen Lager der Notapotheke der Welt von action medeor. Foto: Tobias Stümges