Die heutige Prinzengarde ist aus den Reihen der Wasserballabteilung des S.V. Aegir 21 Kempen vor 44 Jahren entstanden. Einer ihrer Wasserballspieler und Vorsitzenden war Andreas Pasch. Zur Garde kam der Kempener durch den verstorbenen Gardisten Werner Gilbers, der im Kolpinghaus zu ihm sagte: „Noch nie ist es vorgekommen, dass ein Vorsitzender des S.V. Aegir 21 Kempen nicht Mitglied der Prinzengarde wurde“. Im Mai 2011 folgte Andreas Pasch dann dem Aufruf und trat der Garde bei. Ganz oder gar nicht war seine Devise und so stieg er nach einem Jahr Mitgliedschaft 2013 bereits zum Tanzoffizier auf. Nach fünf Jahren in dieser Art Sonderstellung folgte im April 2019 der Wechsel auf den Kommandeursposten, den er bis heute innehat. Unter den rund 290 Mitgliedern der Prinzengarde Kempen befinden sich 40 aktive Gardisten. Während der Session muss Andreas Pasch die „Truppe“ zusammenhalten und dafür sorgen, dass sie den Prinzen Karneval in großer Mannstärke durch die Säle begleiten. Der 39-jährige Familienvater von drei Kindern muss dabei auch für sich persönlich den Spagat zwischen Familie, Beruf und Hobbies finden. Pasch ist selbstständiger Elektrotechniker-Meister. Auf die Frage, wie er sich verkleiden würde, wenn er nicht die Uniform der Garde tragen würde, antwortet er im Gespräch mit KEMPEN life: da ich keine Karnevalskostüme besitze, musste ich 2022 bei einer Karnevalsfete auf das Einhorn-Kostüm meiner Frau zurückgreifen. Ich würde es wieder tun.“ (tob)

Foto: privat