29 Jahre lang hat Christoph Endres als Geschäftsführer die Geschicke des Kempener St.-Martin-Verein maßgeblich mit geprägt und geleitet. Sein Engagement beschreibt er mit den Worten: „Es ist eine schöne Tradition, die auch prägend für Kinder ist, die Familien zusammenführt, und die einfach zu Kempen gehört“, so der 84-jährige Kempener im Gespräch mit KEMPEN life. Heute ist der pensionierte Lehrer für den Verein „nur“ noch beratend tätigt wenn man ihn danach fragt. Zu seinen schönsten Momenten seit seiner Mitgliedschaft 1978 zählt er den ersten Kleinkinderzug. „Als alle um den Kirchplatz versammelt waren und zum ersten geordneten Zug aufbrachen, die Glocken Punkt 18 Uhr gingen, und St. Martin hoch zu Ross die Kinder begrüßte“, beschreibt Endres diesen für ihn so besonderen Augenblick. Nachfolger des gebürtigen Münchener ist bereits seit einiger Zeit Bernhard Klein. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Vereins standen auch Neuwahlen auf der Tagesordnung. Wiedergewählt wurden Rainer Hamm als Vorsitzender, Bernd Klein als Geschäftsführer und Heinz Wiedefeld als Schatzmeister. Ebenfalls bestätigt wurden die Beisitzer Marlies Platzen, Georg Funken, Markus Pricken, Lars Weegen und Wolfgang Schwiderski. Neu als Beisitzer dabei ist Jörg Zindler. Der 46-jährige Bankkaufmann ist seit 2004 Mitglied im Martinsverein. Seinen Weg fand er über seinen Vater und seinen langjährigen Sammelkollegen Georg Peters. Der verheiratete Familienvater zweier Kinder im Alter von sieben und 12 Jahren sieht im eigenen Heim, warum es sich lohnt für das Brauchtum zu engagieren: „Es sind die strahlenden Kinderaugen, wenn sie voller Stolz mit der Bloese zu Hause ankommen“, so Zindler. (tob)
BU: Jörg Zindler und Christoph Endres am Martinsdenkmal auf dem Buttermarkt. Foto: Tobias Stümges