Der Niederrhein ist Fahrradland, und ganz besonders deutlich wird dies immer am ersten Sonntag im Juli. Am 2. Juli findet in diesem Jahr der 30. Niederrheinische Radwandertag statt. Mehr als 30.000 Teilnehmer steigen zwischen Rhein und Maas aufs Rad. Zum Jubiläum wurde ein neues Logo entwickelt, das sich an die Dachmarke von Niederrhein Tourismus anlehnt. Es wird von den über 60 Kommunen in Nordrhein-Westfalen und den benachbarten Niederlanden genutzt, die den Teilnehmern über 80 mögliche Routen anbieten.

Dass der Radwandertag sich einmal zu einem solch großen Event entwickeln würde, hatte bei der ersten Veranstaltung 1992 sicher niemand erwartet. Damals fiel der Startschuss in der Stadt Krefeld, die gemeinsam mit Viersen, Kempen, Tönisvorst und Grefrath den Radwandertag ins Leben gerufen hatte. 2.300 Teilnehmer wurden damals gezählt. Immer mehr Kommunen kamen dazu, der Radwandertag wurde bis in die Niederlande ausgeweitet. Heute reisen viele Menschen von weit her an, um bei diesem Familienevent dabei zu sein. „Der Radwandertag ist immer wieder eine gute Gelegenheit, unsere wunderschöne Region zwischen Rhein und Maas kennen zu lernen“, sagt Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH, die die Gesamtkoordination des Großevents im Jahr 2017 übernommen hat.

Die Streckenführungen sind attraktiv und führen häufig entlang von Flüssen und Seen und durch Wälder vorbei an Schlössern, Herrenhäusern oder malerischen Windmühlen. Und für die Radfahrer gibt es sogar etwas zu gewinnen. Sie nehmen an einer zentralen Tombola mit vielen hochwertigen Preisen teil.

Vom Kempener Burgparkplatz aus können die Teilnehmer in der Zeit von 10 bis 17 Uhr zu drei verschiedenen Routen aufbrechen. Die Route 47 führt über 47 Kilometer nach Kerken, Straelen, Wachtendonk zurück nach Kempen. Die Stadt Straelen lockt dabei mit einem Stadtfest unter dem Namen „Stroelse Soomer“ und einem verkaufsoffenen Sonntag in die Blumenstadt. Die Route 49 über circa 24 Kilometer geht vorbei an zahlreichen Mühlen (ausgearbeitet vom Heimatverein Tönisberg und Denk mal an Kempen e.V.) entlang des Kempener Stadtgebietes. Die längste „Kempener-Route“ mit der Nummer 51 führt von Kempen nach Krefeld und zurück über 52 Kilometer. Weitere Informationen unter www.niederrhein-tourismus.de (red)

BU: Ariane Müller ist seit 2017 bei der Stadt Kempen im Bereich Stadtmarketing und Tourismus beschäftigt, seit 2019 koordiniert sie zudem den Niederrheinischen Radwandertag für die Stadt Kempen und für alle Gemeinden im Kreis Viersen. Die 45-jährige Tönisbergerin fährt selber gerne viel Fahrrad, so kommt sie an fast jedem Arbeitstag mit dem E-Bike ins Rathaus. Foto: Tobias Stümges