Der Helene-Weber-Preis ist eine Auszeichnung für herausragende Kommunalpolitikerinnen. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verliehen und stellt eine bundesweite Initiative für die Förderung der politischen Partizipation von Frauen in Deutschland dar. Seit 2009 würdigt und stärkt der Helene-Weber-Preis ehrenamtliche kommunale Mandatsträgerinnen, die sich durch herausragendes Engagement hervorgetan haben und macht sie und ihre Arbeit sichtbar. 

Ute Gremmel-Geuchen, CDU-Stadtverordnete aus Kempen, ist eine von bundesweit 15 Preisträgerinnen für das Jahr 2024 und die erste Preisträgerin aus dem Kreis Viersen überhaupt. Vorgeschlagen wurde sie durch den CDU-Bundestagsabgeordneten im Kreis Viersen, Dr. Martin Plum. „Zur Auswahl kommen nur Mandatsträgerinnen, die in der ersten oder zweiten Wahlperiode politisch aktiv sind. Da Frau Gremmel-Geuchen seit der letzten Kommunalwahl im Jahr 2020 im Rat der Stadt Kempen sitzt, waren die Kriterien erfüllt“, erklärt Dr. Martin Plum im Pressegespräch. 

Ute Gremmel-Geuchen (59) gehört der CDU seit 2017 als Mitglied an und wurde noch im selben Jahr direkt im Vorstand des Stadtverbandes aktiv. Verheiratet ist sie mit dem Kempener Kinderarzt, Dr. med. Karl Geuchen. Die beiden haben gemeinsam sieben Kinder. Seit ihrer Wahl in den Stadtrat vertritt sie die Bürgerschaft im Wahlkreis Kempen-Mitte. Die Konzertorganistin, die im letzten Jahr das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam, engagiert sich seit vielen Jahren für die Konzertreihe „Kempen Klassik“, hat das Projekt der Stolpersteine initiiert und sich 20 Jahre lange in der Schulpflegschaft an den Grundschulen Fröbelstraße und Wiesenstraße, sowie am Thomaeum für die Belange der Schülerschaft eingesetzt. Aus ihren dabei gesammelten Erfahrungen gründete sie 2007 zusammen mit weiteren Eltern die Stadtschulpflegschaft, bei dem sie anfangs den Vorsitz innehatte. Zu ihren politischen Schwerpunkten zählen die Themen Kultur, Schule, Klima und Umwelt. 


Die 15 Preisträgerinnen werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 22. März in Berlin geehrt und erhalten anschließend ein persönliches Förderangebot mit überregionalen Vernetzungsangeboten und einem Preisgeld von 1000 Euro für kommunalpolitische Aktivitäten am Wohnort. „Mit dem Preisgeld werde ich versuchen, zusammen mit der Kempener Gleichstellungsbeauftragten, Schüler und Frauen sie für politisches- und gesellschaftliches Engagement zu begeistern“, so Gremmel-Geuschen, die in ihrer CDU-Fraktion eine von fünf aktiven Stadtverordneten ist. (red/tob)

BU: Der für Kempen gewählte Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Plum (CDU) schlug Ute Gremmel-Geuchen erfolgreich als Preisträgerin des Helene-Weber-Preises vor. Foto: Tobias Stümges