Die Position als Streetworker und in der mobilen Jugendarbeit in der Stadt Tönisvorst wurde komplett neu geschaffen, und mit Konstantin Meier dafür der passende Mitarbeiter gefunden. Seit dem 1. Dezember 2023 hat er die Aufgabe, das Amt von Grund auf aufzubauen.
Als einziger Streetworker in Tönisvorst wird er unterstützt durch Kolleginnen aus den Freizeitzentren, Schulsozialarbeiter, weitere Streetworker im Kreis Viersen und organisatorisch durch Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Zusätzliche Unterstützung erhält er durch Kooperations- und Vernetzungspartner wie dem Kreisjugendamt, Drogenberatungsstellen, Flüchtlingshilfe und anderen Organisationen in der Region. Diese Netzwerkarbeit ist entscheidend für den Erfolg seiner Arbeit und die Unterstützung der Jugendlichen in Tönisvorst.
Die Aufgaben des 31-jährigen Mönchengladbachers umfassen aufsuchende Arbeit, Einzelfallhilfe, soziale Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit. Dabei richtet sich Konstantin Meier an Jugendliche zwischen 12 und 27 Jahren, die sich auf der Straße treffen und durch z.B Jugendzentren nicht erreicht werden. Darüber hinaus kann jeder Jugendliche Konstantin Meier, von Beruf Heilerziehungspfleger und studierter Kindheitspädagoge, einfach auf der Straße ansprechen. Er bietet Jugendlichen Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen an: von Schule und Ausbildung bis hin zu Themen wie Sucht, Konsum, Geld, Familie, Gewalt, Sexualität und Krankheit.
„Mein Ziel als Streetworker und in der mobilen Jugendarbeit ist es, den Jugendlichen als Ansprechpartner in verschiedenen Lebenssituationen zur Seite zu stehen und ihnen sinnvolle Freizeitangebote zu ermöglichen“, so Meier im Gespräch mit TÖNISVORST life. Jugendliche haben verschiedene Möglichkeiten Kontakt aufzunehmen. Die Anlaufstelle von Konstantin Meier befindet sich an der Bahnstraße 15 direkt am Wilhelmsplatz. Nach telefonischer Anmeldung unter Telefon 02151 999-183 oder Mobil 0152 21795267 steht er dort Jugendlichen als Ansprechpartner zur Verfügung. Zudem per Mail unter Konstantin.Meier@toenisvorst.de und zukünftig auch über soziale Medien wie Instagram und Facebook oder per WhatsApp. Eine offene Onlinesprechstunde wird ebenfalls in Kürze eingerichtet.
Nach ersten Gesprächen mit den Jugendlichen aus der Stadt wurde deutlich, dass sie sich einen öffentlichen Ort – wie beispielsweise eine Schutzhütte – wünschen. Dieser Ort soll es ihnen ermöglichen, geschützt vom Wetter auch zu späteren Stunden aktiv zu sein, sich selbst zu verwirklichen und zu entwickeln. „Die Jugendlichen streben an, diesen Ort selbstverwaltet zu führen, und es wäre ideal, wenn es mehrere solcher Orte in der Stadt geben könnte“, so Meier im Namen der Jugendlichen.
Die Möglichkeit, jungen Menschen dabei zu helfen selbstständig ihren eigenen Weg zu gehen, ist für Konstantin Meier besonders schön. „Es geht darum, die Stärken herauszufinden damit sie ihren eigenen Pfad mit all ihren individuellen Mitteln bestmöglich selbst gehen können“, so Meier.
Seine eigene Leidenschaft ist die sportliche Betätigung, er liebt es, Rad zu fahren, zu schwimmen, zu laufen und Kraftsport zu betreiben. Sportliche Bewegungsangebote begeistern ihn, insbesondere das Skateboarding ist seit Jahren seine Passion. Zudem spielt er ein wenig Schlagzeug und hat eine Vorliebe für verschiedene Musikrichtungen, besonders für Rock und Punk. (red/tob)
BU: Konstantin Meier ist der neue Streetworker in Tönisvorst. Foto: Tobias Stümges