Bei der Lossprechungsfeier der Bäckerinnung Viersen-Krefeld-Neuss Ende Juni wurde Mamadou Barry vom Café Poeth in St. Hubert als bester Bäckergeselle geehrt. Hinter dem 1993 in Conakry in Guinea geborenen Mamadou Barry liegt ein langer Leidens- und Schicksalsweg zurück, bevor er 2017 auf dem gefährlichen Seeweg nach Italien kam. Von Italien aus führte sein Weg weiter nach Norden bis zum Aufnahmelager in Dortmund und letztlich in das Flüchtlingsheim in Voesch. In der evangelischen Kirche in St.Hubert und Kempen bekam er die Chance die deutsche Sprache zu erlernen und in einer Gärtnerei zu arbeiten. Im selben Jahr begann er ein Praktikum im Café Poeth, welches im Anschluss in eine Lehre überging. Aufgrund seines Fleißes und seines Durchhaltevermögens schaffte er es mit Hilfe seiner Ausbilder die beste Abschlussprüfung abzulegen. Das Café Poeth wurde 2018 auf der Internationalen Backausstellung in München IBA von der Deutschen Bäckerzeitung mit dem Preis „Beste Ausbilder Deutschlands“ geehrt. Zurzeit bildet Inhaber Heinrich Poeth sechs junge Leute in den Bereichen Konditorei, Bäckerei und Verkauf aus. (red)

BU: Mamadou Barry mit seinem Chef Heinrich Poeth.