„Es sollte ein Ort werden, an dem Kinder sie selbst sein können und sich wohlfühlen“, sagt Sina Cremer, Leiterin der katholischen Kindertagesstätte St. Antonius. Und wer bei der offiziellen Einweihung des Neubaus an der Corneliusstraße in St. Tönis durch die Räume ging, konnte sich davon überzeugen, dass das gelungen ist. „Hier haben wir viel Platz für qualitativ hochwertige Pädagogik“, sagt die Kita-Leiterin. Auf 800 Quadratmetern Fläche verteilen sich zehn Funktionsräume zum Spielen, Toben und kreativ sein. Auch ein Bistro, eine Bücherei mit Kuschel- und Vorleseecke sowie ein Bauraum gehören zum Angebot. Für die Allerkleinsten gibt es drei Nestgruppenräume. Insgesamt bietet der Neubau viel Platz für die nunmehr 83 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren und ihre 15 Betreuer. Die katholische Kirchengemeinde hat damit jetzt – neben dem Familienzentrum Marienheim – zwei moderne, viergruppige Kindertagesstätten in St. Tönis. Bezogen wurde der Neubau schon im Dezember, wegen der Corona-Pandemie fand die Einsegnung, die Gemeindereferentin Stefanie Müller mit Hilfe vieler Kinder vornahm, aber erst jetzt statt. Die Gäste hatten dadurch Gelegenheit, das Außengelände zu bewundern. Eine Bobbycar-Bahn, eine Wasserspielanlage, ein Kletterschiff, Sandkästen, Schaukeln, ein Fußballplatz, eine Rutsche und Gemüsebeete sind auf dem 6700 Quadratmeter großen Grundstück entstanden, auf dem bis zum Jahresanfang noch der Altbau stand. „Mehr als zwei Millionen Euro haben Neubau, Abriss des Altbaus und die Außenanlage gekostet“, weiß Sylwia Digiacomo, Geschäftsführerin der Trägergesellschaft Horizonte. Finanziert wurde das Projekt vom Land, vom Bistum, von der Horizonte und der Stadt. Zur Einweihung waren neben einigen Eltern und Vertretern kirchlicher Gremien auch Pfarrer Thomas Eicker, Leiter der GdG Kempen-Tönisvorst, und Uwe Leuchtenberg, Bürgermeister von Tönisvorst, gekommen. (red)

BU: Kita-Leiterin Sina Cremer, Bürgermeister Uwe Leuchtenberg, Horizonte-Geschäftsfühererin Sylwia Digiacomo, Gemeindereferentin Stefanie Müller und Pfarrer Thomas Eicker. Foto: Wickerath