Herbert Mohn verdanken wir in Kempen zahlreiche Veranstaltungen. Als Mitarbeiter im Bereich allgemeine Ordnungs- und Gewerbeangelegenheiten bei der Stadt Kempen sind seine Aufgaben die komplette Organisation der Wochenmärkte im Stadtgebiet, der Krammärkte und der Feierabendmärkte, sowie der Kirmessen. Das Aufgabengebiet des 60-Jährigen ist dabei sehr breit und reicht von der Händlersuche und der Auswahl bei Bewerbungen, über Verträge, Betreuung während der Märkte und Kirmessen, bis hin zur Reinigung nach den Märkten und der Abrechnung der Standgebühren. Seit 1980 arbeitet Mohn bei der Stadt Kempen. „Ich habe mich damals als gelernter Gärtner beworben und bin genommen worden. Ich folge so einer Tradition, meine Vorgänger kamen aus der Landwirtschaft. Das bringt insbesondere bei den Wochenmärkten und beim Umgang mit den Mitarbeitern der Marktstände den Vorteil, dass man weiß, wovon die Rede ist. Man kann beispielsweise mitreden, wenn von Gewächsen aller Art und von Problematiken rund um Gartenbau und Landwirtschaft die Rede ist“, so Herbert Mohn, der seit seinem sechsten Lebensjahr in Kempen lebt. Im Juni dieses Jahres werden sicherlich bei vielen Kindern wieder die Augen leuchten, nach pandemiebedingter Pause findet vom 18. bis 21. Juni endlich wieder die Sommerkirmes in Kempen statt. „Bei der Planung und Bestückung der Kirmes laufen noch Gespräche mit den Schaustellerbetrieben. Es ist aber nach zwei Jahren Pandemie schwieriger, Schaustellerbetriebe zu finden. Das liegt nicht so sehr daran, dass viele die Pandemie wirtschaftlich nicht überstanden haben, sondern zum Teil daran, dass einige auch vor Corona schon ein stattliches Alter hatten und jetzt nach zwei Jahren Pause den Neustart nicht mehr anpacken wollen“, so Mohn. Bei einem Beruf, der viel Zeit besonders Abends und an Wochenenden kostet, müssen Hobbys wohl noch bis zur Rente warten. „Aber dann möchte ich den Niederrhein mehr mit dem Fahrrad erkunden, das steht dann schon fest auf dem Plan“, so der Junggeselle Mohn. (tob)