Wenn bekanntlich am Aschermittwoch das karnevalistische Treiben der aktuellen Session vorbei ist, wurde am Abend zuvor der Hoppeditz beerdigt. Seit 1997 ist Heinz-Gerd Plenker als „Pater Brown“ für die Bestattungszeremonie verantwortlich. Der heute 74-jährige Kempener, der von 1985 bis 2010 Präsident des 11er Rat Kolping war, übernahm die Rolle als „Pastor“ seinerzeit von Ex-Prinz Karl-Heinz Hermans. Unterstützt wird Heinz-Gerd Plenker von zwei Gardisten der Prinzengarde Kempen, die ihm mit Weihrauch als Art Messdiener assistieren. 

Für die Organisation des Abends zeichnet sich jeher die Prinzengarde der Stadt Kempen 1978 e.V. verantwortlich. Die Veranstaltungsorte veränderten sich dabei über die Jahre, von der Kneipe Rolli Willmen, über das Kolpinghaus bis hin zum Buttermarkt. In diesem Jahr startet der karnevalistische Trauerzug unter der musikalischen Begleitung des Fanfarencorps um 19 Uhr am Concordienplatz und zieht dann in Richtung der Casino Tennis-Gesellschaft e.V. an die Straelener Straße 45.

Gegen 20 Uhr startet „Pater Brown“, jetziger Ehrenpräsident vom 11er Rat und ehemaliger Vorsitzender der Schützenbruderschaft der Blauen Husaren, dann mit seiner Rede, die mit Anekdoten zu Gardisten und Karnevalisten der zu Ende gehenden Session versehen ist, an die trauernden Karnevalisten. In Auszügen könnte es dann so heißen: „Der „Garde-Hoppi“, der am 11.11. erweckt wurde, muss nach einer kurzen Session uns wieder verlassen. Trauernd stehen wir hier und denken an all das Schöne, das er uns gegeben hat“. Der Eintritt ist frei, willkommen ist jedermann. (tob)

BU: Heinz-Gerd Plenker ist seit 1997 als „Pater Brown“ für die Rede bei der Hoppeditzbeerdigung verantwortlich. Foto: Tobias Stümges