Er ist in „seinem“ Dorf bekannt wie ein bunter Hund. Seine Liebe zu seinem Heimatdorf Tönisberg bringt Michael Foehde nicht nur gut sichtbar auf seinem rechten Arm mit der tätowierten Bockwindmühle und dem Zechenturm zum Ausdruck, sondern auch durch vielseitiges Engagement. Vor 21 Jahren war er Mitbegründer des größten NRW-Charityfußballturnier, dem Hand-in-Hand-Cup.

Zum Fußball und seinem Verein dem VfL Tönisberg 1928 e.V. hat er eine ganz besondere Verbindung, hier trainierte er sehr erfolgreich die 1. Mannschaft des Vereins bis zum Aufstieg in die Landesliga und hier ist er seit einem halben Jahr auch Vereinswirt im clubeigenen Vereinsheim.

Mehr als 40 Jahre war der heute 62-jährige Vater von vier Kindern und fünffache Großvater bei der Polizei in den Städten Krefeld, Mönchengladbach und Düsseldorf im Streifendienst. Nun will er als Pensionär seinem Dorf etwas bieten, so wie es es noch aus seiner Jugend kennt. „Ab dem 13. Mai soll es regelmäßige Musik- und Kulturveranstaltungen für Jung und Alt im Clubhaus an der Schaephuysener Straße geben“, so Foehde.

Im Gespräch mit Michael „Micky“ Foehde verspürt man, dass man einem glücklichen und gut auferlegten Menschen mit positiver Grundhaltung gegenübersteht. Auch in seinem Ehrenamt als Schiedsperson für Tönisberg ist er stets auf Ausgleich und außergerichtliche Einigung der Streitparteien bemüht. „Wir leben hier in einer kleinen Dorfgemeinschaft, in der jeder fast jeden kennt. Da muss man zusammenhalten und nicht gegeneinander agieren. Die meisten der rund 15 Streitigkeiten pro Jahr kann ich zum Glück durch Ortskenntnis und persönliche Ansprache in einem sechs Augengespräche mit den Parteien klären“, so Foehde.

Seit 26 Jahren ist Foehde als Schiedsperson im Bezirk Tönisberg im Amt.. Noch länger Mitglied, seit 39 Jahren, ist er in seinem Lieblingsfußballverein, den Königsblauen, dem FC Schalke 04. (tob)

BU: Michael „Micky“ Foehde auf dem Sportplatz des VfL Tönisberg. Hier war er nicht nur Trainier, sondern hier ist er seit einigen Monaten auch Vereinswirt. Foto: Tobias Stümges